Dirigent

Christoph Siebert ist ein gefragter Dirigent der Originalklang-Szene, dem es um packende wie passende Interpretationen von Werken alter wie neuerer Musik geht. Obendrein hat er als Musikpädagoge mit Lehrauftrag für Chorleitung an der Frankfurter Musikhochschule einen Namen.

Von beidem profitiert seit der Jahrtausendwende der Kammerchor Cantemus Bensheim. Neben diesem und weiteren nicht-professionellen Chören in der Rhein-Main-Region dirigiert Siebert auch Ensembles von Weltruf wie das Collegium Vocale Gent (dessen offizieller Chorleiter er ist) und den deutschen kammerchor.

Christoph Siebert studierte Kirchenmusik und Chorleitung in Frankfurt. Für seinen künstlerischen Werdegang erhielt er wertvolle Impulse von John Eliot Gardiner in London; weitere Weggefährten des Musikers waren und sind Philippe Herreweghe, John Nelson, Ivan Fischer, Paavo Järvi, Sylvain Cambreling, Marcus Creed, Attilio Cremonesi, Louis Langrée, Neville Marrine, Yannick Nezet-Séguin und Andrés Orozco-Estrada.

Als Gastdirigent war Christoph Siebert u.a. beim Rundfunkchor Berlin tätig in einer Produktion für  Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker, ebenso beim Vokalconsort Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Freiburger Barockorchester und bei La Chapelle Royale. Eine Gastprofessur führte ihn 2013 an die Musikhochschule Mannheim.

2018 leitete er eine Meisterklasse für Chorleitung beim 1. Internationalen Chorfestival im brasilianischen Pétropolis. Im Jahr darauf wirkte er als Coach beim renommierten Britten-Pears Young Artist Program im britischen Aldeburgh. Seit 2020 ist er Künstlerischer Leiter des Bach-Vereins Köln.

2003 gründete Christoph Siebert das auf historischen Instrumenten spielende Orchester concerto classico frankfurt. Das Ensemble konzentriert sich neben der barocken Konzert- und Oratorienliteratur auf das klassisch-symphonische Repertoire.